Was tun, wenn ein Unfall das Leben nachhaltig verändert
Bewegung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes und langes Leben. Für die meisten Menschen ist heute körperliche Arbeit im Job eher unüblich. Deshalb sollte in der Freizeit dem Sport ein großer Raum eingeräumt werden.
Zum Anfangen ist es nie zu spät, aber was, wenn ein Unfall das Leben ändert?
Für den Beginn mit einem regelmäßigen Training ist es nie zu spät. Wer lange zu wenig Bewegung hatte und übergewichtig ist, kann ebenfalls sein Wohlbefinden mit Joggen, Radfahren oder anderen Aktivitäten stärken. Wichtig ist dabei, wohldosiert zu starten. Dadurch kann sich der Körper langsam an die neue Belastung gewöhnen. Ein zu hartes Training kann zu Verletzungen führen. Trainingsausfall macht die vorherige Arbeit zumindest zum Teil wieder zunichte.
Muskelverletzungen sind dabei relativ harmlos. Gefährlicher könnte ein Unfall mit dem Fahrrad werden. Wer im Übereifer die Kontrolle verliert, kann schwere Verletzungen erleiden. Der Kopf wird gut von einem Helm geschützt. Auf die Gliedmaßen trifft dies in den meisten Fällen nicht zu. Im Extremfall, etwa beim Zusammenstoß mit einem Auto, kann eine Amputation nötig sein.
Das Leben geht weiter
Einen Arm oder ein Bein zu verlieren, ist ein großes Unglück. Aber das Leben ist nach der Amputation nicht zu Ende. Individuelle Beinprothesen vom Experten sorgen dafür, dass die Einschränkungen so klein wie möglich sind. Es gibt unterschiedliche Ausführungen, welche ein selbst bestimmtes Leben unterstützen. Es gibt unterschiedliche Ausführungen, die auf die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Neben dem Verwendungszweck spielt die Beschaffenheit des Beinstumpfs bei der Anpassung eine Rolle.
Ziel ist es, die Lebensqualität und die Selbstständigkeit zu erhöhen. Die körperlichen Voraussetzungen sind dabei unterschiedlich. Jeder Mensch unterscheidet sich in seiner Statur. Ähnlich verhält es sich mit dem Stumpf. Deshalb muss jede Prothese als Unikat gefertigt werden. Bei der Herstellung spielt der Zweck eine wichtige Rolle. Die Erstversorgung erfolgt normalerweise mit einer Interimsprothese. An ihr wird zudem getestet, welches System sich für die Definitivprothese am besten eignet. Sie können durch kosmetische Verkleidungen individuell gestaltet werden.
Das passende Modell für den geliebten Sport
Die Alltagsprothese hilft, das tägliche Leben gut zu meistern. Elektronische, mechanische und kosmetische Komponenten sorgen für Beweglichkeit und Funktionalität. Für die Arbeit können Prothesen an besondere Tätigkeiten angepasst werden. Und der geliebte Sport? Auch hierfür gibt es inzwischen verschiedene Lösungen. Im Hochleistungssport kommen inzwischen wahre Hightech-Produkte zum Einsatz. Sie sind inzwischen so gut, dass Sportler mit Handicap mit Athleten ohne Handicap mithalten können.
Breiten- und Hobbysportler müssen ebenfalls nicht auf spezielle Sportprothesen verzichten. Allerdings zahlt die Krankenkasse nicht alles. Joggen oder Weitsprung sind damit keine Utopie, wenn es sich der Patient leisten kann. Ein Ritt auf dem Drahtesel ist mit modernen Produkten ebenfalls kein Problem. Im Gegenteil, das Radfahren gehört zu den für Beinamputierte gut geeigneten Sportarten. Natürlich muss der Umgang mit Prothese und Fahrrad geübt werden. Die Amputationshöhe spielt eine entscheidende Rolle, welcher Sport ausgeübt werden kann. Hier ist es empfehlenswert, sich Experten zu konsultieren.
Bewegung stärkt die Gesundheit und das Wohlbefinden
Sport ist für Menschen mit Einschränkungen ebenso wichtig wie für jene ohne. Bewegung regt den Kreislauf an und stärkt unser Wohlbefinden. Gerade für Menschen, die schon vor dem Unfall aktiv waren, ist die richtige Dosis wichtig. Es gilt, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Dies wiederum hilft auch bei der besseren Bewältigung des Alltags.