Wie finde ich den passenden Personal Trainer?
Du fühlst dich etwas zu dick oder hättest gern stärkere Muskeln? Viele Menschen kennen diese Frustration. Regelmäßig Fitness-Training würde helfen. Dennoch fehlt oft die Motivation. Das Internet bietet eine unüberschaubare Masse von Tipps und Anleitungen. Außerdem gibt es zahllose Ratgeber-Bücher zum Thema Fitness. Da kann es mitunter schwierig sein, den Überblick zu behalten. Doch das ist nicht das einzige Problem.
Gerade Anfänger fragen sich häufig: Welcher Trainingsplan passt zu mir? Und welcher nicht? Im Fitness-Studio werden meist nur Standard-Lösungen angeboten. Aber wenn das Training keinen Spaß macht, dann lässt auch die Motivation sehr schnell wieder nach. Wer diesen Frust kennt, fragt sich: Sollte ich eine persönliche Beratung beim Personal Trainer buchen?
Das kann sich lohnen. Vor allem für Anfänger, die die Grundlagen erlernen wollen. Aber auch für Berufstätige, die wenig Freizeit haben. Wer einfach nicht die Zeit findet, sich intensiv mit dem Thema Sport und Fitness zu beschäftigen, kann von Personal Training profitieren. Allerdings gibt es auch hier ein so breites Angebot, dass die Auswahl erst einmal schwierig fallen kann.
Was muss der Personal Trainer mitbringen?
Ein Personal Trainer muss auf jeden Fall eine staatlich geprüfte Ausbildung zum Fitnesstrainer absolviert haben. Dort hat er die Kenntnisse erlernt, die er benötigt, um ein professionelles Ausdauer-, Kraft- und Beweglichkeitstraining anzuleiten. In dieser Ausbildung werden auch wichtige Grundlagen der Sportmedizin vermittelt. Deshalb sollte jeder seriöse Anbieter mindestens eine B-Lizenz vorweisen können.
Über diese Basis-Qualifikation hinaus spezialisieren sich die meisten Personal Trainer auf bestimmte Schwerpunkte. So gibt es zum Beispiel Rücken-Experten, die bei Rückenschmerzen helfen können. Wer abnehmen möchte, kann sich an einen speziellen Ernährungsberater wenden. Und wer Unterstützung bei der Vorbereitung auf einen Marathonlauf sucht, findet die bei einem Ausdauer-Experten. Schau dir die Homepage des Anbieters genau an. Sein Profil sollte mit deinen Zielen übereinstimmen.
Was will ich gemeinsam mit dem Personal Trainer erreichen?
Am Anfang sollte die Frage nach den eigenen Erwartungen stehen. Was will ich konkret erreichen? Motivierende Ziele haben eine emotionale Komponente. Und sie sind bildlich vorstellbar. Zum Beispiel: Bis zum Sommerurlaub möchte ich eine Bikini-Figur haben. Oder: Ich will mein liebstes Hemd zur Hochzeit meines Freundes tragen. Diese Fitnessziele sollten so konkret wie möglich formuliert werden. Am besten, du schreibt sie auf.
Ziele sind generell wichtig im Sport. Sie dienen der Motivation. Aber sie sind auch für die Auswahl des richtigen Trainers von Bedeutung. Denn jetzt kommt das Erstgespräch mit dem Personal Trainer. Der Coach sollte sich dafür viel Zeit nehmen. Er sollte genau zuhören und Verständnis für die individuellen Bedürfnisse zeigen. Beim Erstgespräch geht der Coach gemeinsam mit dem Interessenten alle Trainingsziele durch. Nur so kann er einen wirklich passenden Trainingsplan entwickeln.
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Woran erkenne ich den Profi?
Ein professioneller Personal Trainer verfügt über ein ausgefeiltes System für Zeit- und Ziel-Management. Davon kann der Kunde profitieren. Allerdings sollte der Coach nicht einfach auf Patent-Rezepte setzen, sondern individuelle Lösungen entwickeln. Dazu ist es wichtig, persönliche Vorlieben mit einbeziehen. Wer zum Beispiel lieber zum Schwimmen geht als zum Joggen, sollte auch dementsprechend trainieren. Dann ist die Motivation viel stärker. Der Trainingsplan muss zur Lebenssituation passen, sonst hält niemand lange durch. Deshalb müssen auch Faktoren wie die Freizeitgestaltung, Familie oder der Job berücksichtigt werden.
Ein guter Coach verspricht keine Wunder, sondern unterstützt seinen Kunden zuverlässig und souverän auf dem Weg zum persönlichen Ziel. Eine seiner zentralen Aufgaben ist die Motivation des Kunden. Deshalb sollte ein Personal Trainer ein gutes Einfühlungsvermögen besitzen. Und er muss grundlegende Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation und Psychologie mitbringen. Auch auf der persönlichen Ebene muss die „Chemie“ stimmen. Kunde und Coach müssen einander einfach sympathisch sein.
Wie beginnt das Personal Training?
Jeder Personal Coach hat sein eigenes Konzept. Dennoch enthalten die meisten Beratungen die folgenden ersten Schritte:
- Ausführliches Erstgespräch
- Eingangscheck
- Erstellung des individuellen Trainingsplans
- konkrete Beratung, zum Beispiel Kühlschrankcheck
Beim Eingangscheck wird der Ist-Zustand ermittelt. Das ist wichtig, denn nur so weiß der Coach, ob die gesteckten Ziele wirklich umsetzbar sind. Dann überarbeitet der Trainer gemeinsam mit dem Kunden die Zielsetzungen. Und er entwirft einen ersten Trainingsplan. Wichtig: Ein guter Coach bevormundet den Kunden nicht, sondern bietet Erklärungen und Hilfestellungen. Im besten Falle folgt dann strukturierter Unterricht. Ein abwechslungsreiches Training liefert dauerhafte Motivation. Und schon bald stellen sich die ersten Erfolgserlebnisse ein.
Noch ein Tipp: Belohne dich! Wer ein Ziel erreicht hat, kann sich ruhig mal einen Besuch im Spa oder eine angenehme Massage gönnen.
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